Vill upstairs lära av downstairs?

Vänner,

På sin blogg (nedan) kommenterar Helmut Schüller förväntningar och farhågor väckta av Roms frågeformulär angående katolikers uppfattning om kyrkans lära angående äktenskap och familj. Jag nöjer mig den här gången med att översätta ett centralt stycke – knaggligt men dock:

”Det som lugnar några kan snarare göra andra skeptiska. Handlar det verkligen om att inhämta tros- och livserfarenhet från kyrkans bas, för att ompröva och vidareutveckla den egna lärouppfattningen? Eller efterforskas svagheter hos de troende och deras själasörjare, som kan åtgärdas med en mer intensiv förmedling av kyrkans hittillsvarande lära? Signalerna från påven Franciskus på temat äktenskap och familj går i olika riktningar. Men ännu kan flertalet förmoda att han ser de troendes tros- och livserfarenhet som en chans för kyrkan och inte som en fara.”

Gert Gelotte

Ein überraschender Fragebogen: Will “oben” von “unten” lernen?

Veröffentlicht am 12-11-2013

Auch nach mehrmaligem Lesen des zur Zeit wohl berühmtesten Fragebogens bleibt der Eindruck einer zumindest vielschichtigen, wenn nicht mehrdeutigen Botschaft. Dass es den Fragebogen gleich von Anfang an für alle im Internet gibt, ist schonmal bemerkenswert, schienen doch Basisbefragung und vatikanische Weltkirchenleitung noch bis vor kurzem eher ein Widerspruch in sich. Auch die Bischöfe dürften überrascht worden sein – und offensichtlich nicht alle angenehm. Das Jahrhunderte alte Top-Down-Schema ist gründlich durcheinander gebracht worden – ausgerechnet von „oben“. Der Papst tut sich mit der Kirchenbasis zusammen, und die Bischöfe müssen jetzt zusehen, wo sie in diesem Spiel bleiben. Bisher war ihnen die Rolle von Briefträgern nach „unten“ zugedacht. Oder die Sandwich-Position, wie es manche unverblümter sahen.

Durcheinander geraten ist aber nicht nur die bisherige Kommunikationsordnung der Kirche, sondern auch deren Lehrbetrieb. War bisher klar, dass die einen zu lehren und die anderen zu lernen haben, so sieht es nun so aus, als würden sich die Lehrenden auf ein Lernen einlassen wollen. Ganz neu ist diese Idee nicht. Papst Johannes XXIII. schwebte so etwas für das von ihm einberufene II. Vatikanische Konzil vor: denn die Kirche könne auch von den heutigen Menschen und von der Gesellschaft lernen. Und da die Getauften mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt sind, ist damit zu rechnen, dass dieser Heilige Geist auch aus den Gläubigen, ihren Glaubens- und Lebenserfahrungen spricht. Was gerade zu den Themen und Fragen rund um „Ehe und Familie“ besonders wünschenswert ist.

Auf Lernbereitschaft der Kirchenleitung könnte auch das Bemühen hinweisen, die Fragen im Katalog weithin möglichst neutral zu formulieren. Die Fragen lassen nicht schon immer gleich durchspüren, welche Antworten erwünscht sind. Irritierend für alle, die sich von der Kirche klare und unverrückbare Antworten auf alles erwarten! Sie sollen wohl auch damit beruhigt werden, dass dem Katalog der 39 Fragen eine lange Darlegung der nach wie vor geltenden Lehre vorangestellt ist.

Was die einen beruhigen soll, mag die anderen eher skeptisch stimmen. Geht es tatsächlich darum, Glaubens- und Lebenserfahrungen an der Basis einzuholen, um eigene Lehrpositionen zu überprüfen und weiterzuentwickeln? Oder wird nur nach „Schwachpunkten“ bei den Gläubigen und in der Seelsorge gesucht, die dann mit intensiverer „Vermittlung“ der bisherigen Lehre behoben werden sollen? Die Signale von Papst Franziskus gerade rund um die Themen „Ehe und Familie“ gehen bisher in verschiedene Richtungen. Noch dürfte bei den meisten die Annahme überwiegen, dass er die Glaubens- und Lebenserfahrungen der Gläubigen als Chance für die Kirche sieht und nicht als Gefahr.

An der Kirchenbasis wird man gut daran tun, den Fragebogen so sorgfältig und deutlich wie nur möglich auszufüllen. Die Pfarrgemeinderäte und die Kirchenreformbewegungen werden aufmerksame und konsequente Partner der Bischöfe sein müssen, um einen transparenten und umfassenden Transport der Antworten nach „oben“ zu garantieren. Was immer hinter dieser überraschenden Premiere stehen mag: Für das Kirchenvolk ist es eine schon sehr, sehr lange nicht da gewesene Chance, den ihm zukommenden Platz einzunehmen.

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1 svar på Vill upstairs lära av downstairs?

  1. Bengt Malmgren skriver:

    Ungefär så föresvävar mig frågeställningen i mitt bakhuvud också.

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