Vänner,
när Martha och Gert Heizer exkommunicerades skickade jag en protest till den för exkommuniceringen ansvarige, biskop Dr. Manfred Scheuer i Innsbruck. Jag räknade inte med att få svar. Men i går kom det – ett utförligt svar. Det är ett standardsvar som säkert har skickats till alla som protesterat, men det gör ingenting. Det är ett svar! Jag blev oerhört förvånad, men också glad. Här finns det alltså en biskop som tar protester på allvar, som bemöter argument med argument och som behandlar lekmän med respekt!

Biskop Scheuers svar är mycket klerikalt och ämbetskyrkligt. Han missar, menar jag, att det finns fler än ett sätt att problematisera exkommuniceringen av makarna Heizer.
Scheuer hävdar att makarna Heizers mässfirande utan präst var fel eftersom det ägde rum utanför kyrkans tradition och gemenskap.
Men han undviker den för honom betydligt känsligare frågan om exkommuniceringen var en rimlig reaktion.
Makarna Heizer har gjort det som var standard under fornkyrkan. Jag har svårt att se det som ett brott mot kyrkan. Men jag kan förstå att frågan inte är enkel, givet det kyrkan är idag. Däremot är det väldigt svårt att inte se exkommuniceringen som ett övergrepp. Den var och är ingen rimlig reaktion. Dessutom kommer den att visa sig kontraproduktiv.
Gert Gelotte
Läs och bedöm själva. Här är biskopens svar på min och mångas protest:
Sehr geehrter Herr Gelotte!
Ihr Schreiben, das die Exkommunikation von Frau Dr. Martha Heizer und Mag. Gert Heizer betrifft, habe ich bekommen.
In Erinnerung rufen möchte ich zunächst den Anlass für dieses Verfahren, das niemand in der Diözese gesucht oder sich gewünscht hatte. In einer Sendung im ORF haben im September 2011 Dr. Martha und Mag. Gert Heizer öffentlich ausdrücklich und nachhaltig bekannt gemacht, dass sie ihre Feiern im privaten Kreis mit allem Nachdruck als katholische Eucharistiefeiern, ja Messfeiern ansehen. Zudem haben sie unmissverständlich den Unterschied zwischen gemeinsamem Priestertum aller Glaubenden und dem Priestertum des Dienstes zurückgewiesen. Damit sind Untersuchungs- und Klärungsverfahren notwendig geworden. Als Bischof blieb mir keine andere Wahl.
Nach einem langen und mit entsprechender Sorgfalt durchgeführten Verfahren habe ich am 21. Mai 2014 dem Ehepaar das Dekret überreicht, das eine 10-tägige Besinnungszeit beinhaltete. Am gleichen Abend haben sie die Presse informiert und von Exkommunikation gesprochen. Um ja keine Hindernisse für eine mögliche Besinnung aufzurichten, die durch die Eigenlogik der Medien und öffentlichen Diskussionen auch unbeabsichtigt entstehen können, habe ich mich sehr zurückgehalten und zunächst eine kurze Stellungnahme veröffentlicht.
Neben Schreiben, die das Feststellen der Exkommunikation für richtig und notwendig halten, gibt es auch Schreiben mit der Bitte um Aufhebung derselben, mit den Verweisen auf das Matthäusevangelium, den Missbrauch seitens kirchlicher Verantwortlicher oder die „Unbarmherzigkeit“ des kirchlichen Rechtes.
Es steht außer Zweifel, dass dort wo „zwei oder drei in meinem (Jesu) Namen versammelt sind“ Jesus mitten unter ihnen ist (Mt 18, 20). Sexueller Missbrauch sowie Formen physischer und psychischer Gewalt seitens kirchlicher Verantwortlicher hat die Kirche schwer getroffen und tief erschüttert. Die Weltkirche hat mit einer Verschärfung des kanonischen Rechtes und seiner Verfahren darauf reagiert, damit künftig der Opferschutz immer an erster Stelle steht. Recht steht immer im Dienst jener Güter, die unser Leben erst ermöglichen und gut werden lassen. Die Forderung nach der Zurücknahme der Exkommunikation mit dem gleichzeitigen Verweis auf den Missbrauch, wird gerade den Leiden der Betroffenen Opfer nicht gerecht.
Auch kann keine Rede davon sein, dass das Kirchenrecht über die Bibel gestellt wird. Vielmehr dienen Dogmatik und Recht als verbindliche und für alle transparente Regelung der Lebensvorgänge in der Kirche der Wahrung jener Gabe, die uns durch Gott in Jesus Christus anvertraut worden ist. Sie sind aus Konflikten entstanden und müssen immer neu überprüft und ihrer Dienstfunktion gemäß erneuert werden.
Ich habe nie gesagt, dass das Kirchenrecht über dem Gewissen steht. Gesagt und geschrieben habe ich, dass die Gültigkeit der sakramentalen Ordnung nicht abhängig gemacht werden kann von der jeweiligen Zustimmung einzelner. Die Gewissensfreiheit macht den/die Einzelne(n) nicht zum Souverän der Eucharistie. Niemand kann hier beliebig oder willkürlich handeln. Niemand, auch kein Papst und kein Bischof, kann selbstmächtig Eucharistie nach eigenem Belieben feiern, oder tun und lassen, was sie gerade wollen. Wir sind und bleiben frei gebunden an die apostolische Überlieferung, die apostolische Vor-Gabe.
Man kann nicht durch den Bruch des Rechts und der sakramentalen Ordnung diese verändern wollen. Es geht um die Integrität der Eucharistie und um die Wahrung der unvergleichlichen Gabe, die uns Jesus Christus in seinem Sakrament anvertraut hat. Deshalb kann Eucharistie nur in Gemeinschaft mit der und in Befähigung und/oder Beauftragung durch die Kirche gefeiert werden. Weil diese Gabe aber Gabe bleiben soll, kann niemand aus eigener Vollmacht oder rein privat Eucharistie feiern. Die Anerkennung der Gewissensfreiheit beinhaltet meinerseits daher auch die Pflicht, sie anderen zuzumuten und die Konsequenzen zu tragen. Wer selbstmächtig Eucharistie feiern will, gründet eine neue Form von Kirche und christlicher Tradition.
Ich bin überzeugt, dass es in diesem Fall nicht um eine Randfrage, sondern um eine essentielle Frage der kirchlichen Identität geht? Die Frage lautet: „Dienst oder Selbstermächtigung“. Niemand kann aus eigener Vollmacht oder rein privat Eucharistie feiern. Eucharistie wird immer mit und im Auftrag der oder Befähigung durch die Kirche gefeiert, deren sichtbare konkrete Gestalt nach Auffassung der katholischen Kirche und einem wachsenden ökumenischen Konsens das Amt oder der Dienst des Bischofs darstellt. Denn die Eucharistie ist Geschenk, Gabe Gottes an die ganze Gemeinschaft der Kirche. Daher können nicht Einzelne nach eigenem Belieben darüber verfügen und sich selbst ermächtigen, nicht einmal der Bischof. Da Eucharistie von ihrem Wesen her eine Feier der ganzen Kirche ist, kann es so etwas wie eine „private Eucharistiefeier“ gar nicht geben. Kriterien für die Eucharistiefeier können nicht nur der subjektive Wille der Betroffenen und deren Befindlichkeit sein. Die Kirche hielt immer daran fest, dass bei der Eucharistiefeier in der Person des Priesters aufgrund der Weihe auch die Kirche anwesend bleibt.
Eine Exkommunikation ist nicht, wie öfters gesagt wird, das Ende der Kommunikation, sondern soll Gespräche in einer höchst bedeutsamen Angelegenheit mit höchstem Ernst ermöglichen. So habe ich erklärt, dass ich mir ein Gespräch vorstellen kann, aber keinesfalls losgelöst von der sakramentalen Ordnung der Kirche, dem das Kirchenrecht und das Bischofsamt dient. Da mit dem Schritt in die Öffentlichkeit eine neue Situation geschaffen worden und nach der 10 Tage-Frist die Exkommunikation mit dem 2. Juni rechtskräftig geworden ist, kann ein Gespräch nicht mehr beim Punk 0 beginnen. Sie haben in der genannten Frist weder das Verfahren beeinsprucht noch im das vertraute Gespräch gesucht oder ein Zeichen des Umdenkens oder der Umkehr gesetzt. Jetzt bedarf es, „eines klaren und öffentlichen Zeichens von Martha und Gert Heizer, d.h. glaubhafte Reue und künftige Unterlassung.“
Um nicht persönlich befangen zu sein, habe ich die Voruntersuchung und das Verfahren in allen Phasen delegiert. Das Vorgehen von Martha und Gert Heizer bedarf einer rechtlichen und theologischen Klärung. Ich kann die Eucharistie und die sakramentale Ordnung nicht zur Verhandlungsmasse eines persönlichen Gesprächs unter vier bzw. sechs Augen machen, wenn zudem Martha Heizer medial immer wieder vorweg Fakten setzt und Bedingungen vorgibt. Bei einem Gespräch, bei dem meinerseits ein Theologe und ein Kirchenrechtler dabei sein müssten, kann es in der jetzigen Phase nur mehr darum gehen, wie die Selbstexkommunikation rasch ehest möglich aufgehoben werden kann. Noch einmal: Eine Exkommunikation ist nie endgültig und bedeutet auch nicht den Abbruch der Kommunikation.
So bleibt die Hoffnung, dass die für die „privaten Eucharistiefeiern“ verantwortlichen Personen ihr Tun und auch den Schaden, den sie der Kirche antun, einsehen und umkehren. Nie ist die Tür zu, aber ernsthafte Gespräche jenseits von Strategie und öffentlicher Taktik bedürfen wichtiger Bedingungen, wenn sie den Schaden beheben und nicht vermehren wollen.
Ich wünsche erholsame Tage im Sommer, mit Segenswünschen
Dr. Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck
55 svar till ”Åke Bonnier Svar till Marcus Birro”
Agneta.
Vi står inte så långt från varandra som det kan verka. Jag förstår att du ser kristendomen genom dess historia av brott mot mänskligheten, medan jag ser Kyrkan genom dess huvudperson, dess tidigaste prekonstantinska historia och de senaste påvarnas böner om förlåtelse och många uppgörelser med Kyrkans tusenåriga förräderi av sin Gud och nuvarande påvens återupprättelse av den pastorala teologin i centrum. Jag har därför förlåtit henne.
Gäller inte Guds nåd också Kyrkans brott?
Samuel.
Godmorgon. Samuel.
En människa tar på sig prästens roll o Jesustroende/kristendom ikläder sig rollen ”kyrka”.
Jag kan förlåta människan som burit sig illa åt e varit ondskefull när hen gjort det i den märkliga rollen: präst. Jag kan förlåta kristendom när den krängt på sig det underliga system som kallas : kyrka. De första kristna samlades i synagogor o därefter blev det ”församlingar” o det blev ”kyrka”.
Jag tror inte G-d är nämnvärt intresserad av just präster eller kyrka.
Det är ju människors fantasier o behov som skapat en maktens kyrka.
Jag gillar inte prästrollen o jag gillar inte existensen av kyrka såsom den har varit genom historien o fortfarande är. Jag ser inte poängen med dess existens. Det finns inget extraordinärt gott som kommit mänskligheten till del genom dess existens. Mer ondska än kärlek har kyrka o präster varit.
Ett uppriktigt hjärta har inget med tro att göra. Det är gåtfullt o där är G-d.
G-d gav oss mosaiska lagen o det är det enda som kan rädda Jerusalem idag om de tre religionernas folk som vill åt staden …. lydde den.
Ärligt talat tror jag G-d skider (danska för svenskt ord) i ”religion” o ”kyrka”.
Den mosaiska lagen är G – ds enda talspråk till människan. Evangelierna är subjektiva biografier där författarna decennier senare försöker minnas sin Mästares ord: rabbinens lära, liv o tro.
Den mänskliga konstruktionen ”kyrka” kan inte få G-ds nåd eftersom det är en konstruktion…en roll…ett rollsystem. Men människor kan. Förutsatt att de har kunskap o följer den mosaiska lagen. Det var judarna som gav oss vetskapens möjlighet genom Moses o rabbinen Jeshuas fullbordade den som sann jude.
Agneta
Samuel,
Som du ser vi är långt ifrån varandra!
I din värld är jag körd.
I andra kristna människors värld är jag fallen…avfälling…kättare…o fy fasen vad jag kan vara.
Jag är tror på G-d o det gjorde även det folk som förr av kristna brändes upp eller som de som idag bränns upp i mellan östern. Kristna, judar o muslimer …de som glömt den mosaiska lagen.
allt gott Agneta
Nej, Agneta, i min värld är du inte ”körd”. Ingen människa med ett känsligt samvete som ditt är körd.
Vi är långt ifrån ense om allt – evangelierna ser jag som ögonvittnesskildringar och kongeniala teologiska tolkningar – men det jag tar fasta på hos dig och som för oss nära varandra är utsagor som denna: ” Det var judarna som gav oss vetskapens möjlighet genom Moses o rabbinen Jeshuas fullbordade den som sann jude.” Att rabbinen Yeshua var en sann mosaisk jude som kom för att rädda oss är just en av mina huvudpoänger.
Dessutom inleder och avslutar du ditt svar med just det jag efterlyser: förlåtelse för kristendomens rollinnehavare: människorna. Att du i samma andetag underkänner prästrollen och kyrkokonstruktionen har jag inga större problem med. Vem älskar system och strukturer? Vi har en påve som är på god väg att avskaffa det enväldiga påvedömet, fast någon … ordning måste det vara även i en kyrka.
Jag delar din syn att det är vad som rör sig i människors hjärtan som är det avgörande. Det är där som sanning finns. Det är där Gud bor. ”Rollsystemen” är tillfälliga utanverk utan varaktighet in i evigheten.
Du är varken fallen eller avfälling – möjligen kättare – det är din sanningstörst som gör dig till min syster.
Samuel.
Samuel,
Det var fina ord o det tackar jag dig för.
Agneta